Zaun bauen

Zaun bauen

Ein Zaun kann nicht nur dein Grundstück abgrenzen, sondern auch ein echter Hingucker sein und deinem Garten Struktur und Sicherheit verleihen. Selbst anpacken und den Garten gestalten, das ist für viele Heimwerker das A und O. Auch beim neuen Gartenzaun kommt dann die Frage auf, ob man ihn selbst bauen kann, oder ob man besser den Zaun bauen lassen sollte.

Mit der richtigen Planung und ein wenig handwerklichem Geschick ist es durchaus möglich, den Traum vom eigenen Gartenzaun selbst in die Tat umzusetzen. Hier liest du, was du schon vor dem Kauf beachten solltest und wie dein neuer Zaun zum Erfolg wird.


Zaun bauen: Die Planung

Möchtest du deinen Garten mit einem neuen Zaun verschönern, gibt es einige Dinge zu planen. Form und Optik folgen meist dem Zweck des Zauns. Du kannst dich entscheiden, ob du deinen Zaun selber bauen möchtest oder die Montage lieber Fachleuten überlässt. Je nach Bundesland musst du dich an unterschiedliche Vorschriften halten, über die du dich rechtzeitig informieren solltest.

Zaun selber bauen - Holzzaun an der Straße

Garten Zaun selber bauen: Funktion und Maße

Zuerst solltest du dir darüber klar werden, welche Funktion dein neuer Zaun genau erfüllen soll. Brauchst du einen Sichtschutzzaun, einen niedrigen Vorgartenzaun, oder eine Abgrenzung zum Nachbargrundstück? Für diese Zwecke gibt es unterschiedliche Zaunmodelle, sodass sich die Auswahl schon einmal etwas einschränkt.

Als Nächstes ist es empfehlenswert, die genaue Länge des Zauns auszumessen. So kannst du sicherstellen, dass du nur so viel Material bestellst, wie du später beim Zaun bauen auch tatsächlich brauchst. Benutze am besten eine Richtschnur, mit der du den späteren Verlauf des Zauns markierst und sie danach ausmisst. Unebenheiten und Winkel in der Strecke werden dadurch automatisch mit einbezogen, anders als bei einem starren Zollstock.

Du kannst auch eine Skizze des geplanten Zauns anfertigen. Mit den ermittelten Maßen lässt sich so schon berechnen, wo und in welchen Abständen du später die Pfosten setzen musst. Diese sollten nicht mehr als 2 Meter Abstand zueinander haben, damit der Zaun stabil bleibt. Auch wenn du dich fürs Zaun bauen lassen entscheidest, hilft diese Skizze dem Montageteam bei der Planung.

Gut vorbereitet kannst du dich jetzt beim Fachhändler oder im Onlineshop inspirieren und beraten lassen. Zaunmaterialien und verschiedene Designs, die häufig auch kombinierbar sind, bieten dir eine große Auswahl, um deinen ganz individuellen Zaun zusammenzustellen. Oft gibt es die passenden Pfosten zu deinem Wunschmodell direkt dazu.

Die voraussichtlichen Zaun Kosten hängen dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und dem Material. Auch für die Montage musst du je nach Zaunart unterschiedlich viel bezahlen, was du in deine Planung mit einbeziehen solltest. Der Hersteller TraumGarten bietet einen Online-Zaunplaner an, mit dem du deinen Zaun ganz bequem konfigurieren kannst.

Das kleine Zaunlexikon

Hier findest du einige der häufigsten Begriffe rund um Zäune und deren Bedeutung.

Achsmaß: Das Maß von der Mitte eines Pfostens zur Mitte des nächsten Pfostens. Es wird häufig verwendet, um sicherzustellen, dass die Pfosten in gleichmäßigen Abständen aufgestellt werden.

Anschlagpfosten: Der Pfosten, an den ein Gartentor anschlägt, wenn du es schließt. Hier können auch Schlösser oder Riegel angebracht werden.

Aufsatzleiste: Eine horizontale Leiste, die auf der oberen Kante eines Zauns angebracht wird. Sie sorgt optisch für einen schönen Abschluss, gibt dem Zaun Stabilität und schützt ihn vor der Witterung.

Beschläge: Metallteile und Befestigungselemente an Zäunen. Beispiele hierfür sind Scharniere, Halterungen, Riegel und Verschlüsse.

DIN rechts/DIN links: Dies ist die Bezeichnung dafür, in welche Richtung sich ein Zauntor öffnet. Dabei schaust du auf die Seite, auf der die Scharniere angebracht sind. Befinden sich diese links und das Tor öffnet sich nach links, spricht man von DIN links, beim gegenteiligen Fall von DIN rechts.

Eckpfosten: Spezielle Pfosten, mit denen du deinen Zaun um die Ecke bauen kannst. Hier werden die Querstreben oder Zaunelemente an zwei anliegenden Seiten des Pfostens im 90° Winkel zueinander befestigt.

Einflügliges Tor: Ein Gartentor mit einem Torflügel, der sich zu einer Seite hin öffnet. Im Gegensatz dazu hat ein zweiflügliges Tor zwei Torflügel, die sich nach links und rechts öffnen.

Effektivmaß/Ist-Maß: Die reale Breite eines Bauteils, z. B. eines Holzzaun-Elements.

Flügelbreite: Die reale Bereite eines Torflügels.

Kloben, Klobenpfosten: Ein Kloben ist ein Bolzen oder Zapfen, der als Scharnier für das bewegliche Zauntor verwendet wird. Der Klobenpfosten ist das Gegenstück zum Anschlagpfosten: Das Tor wird an diesem Pfosten befestigt und schwingt am Scharnier.

Laufender Meter: Eine Maßeinheit, die z. B. für Sichtschutzstreifen verwendet wird. Bei Materialien wie diesen ist die Breite festgelegt und die Länge wird in laufenden Metern angegeben.

Nennmaß: Eine Maßeinheit, welche die geplanten Dimensionen von z. B. Holzzaun-Elementen bezeichnet. Die tatsächlichen Maße (Effektivmaß) können leicht abweichen, geregelt durch Fertigungstoleranzen.

Pfostenkappen: Kappen aus Kunststoff, Edelstahl oder Holz, die du auf deinen Zaunpfosten befestigen kannst. Sie bilden einen optisch ansprechenden Abschluss und schützen die Pfosten zudem vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen.

RAL-Farben: Ein standardisiertes Farbsystem, das häufig in Industrie und Handwerk verwendet wird. Jede RAL-Farbe ist durch eine eindeutige vierstellige Nummer definiert. So können die Farbtöne einheitlich verwendet werden.

Sturmanker: Ein Rundrohr, das an deinen Zaun angeschraubt wird. Es verleiht dem Zaun mehr Stabilität und schützt ihn vor starker Windeinwirkung.

Zaunfeld: Der Abschnitt eines Zauns zwischen den Zaunpfosten, definiert durch Holzlatten, Gitter Draht oder andere Materialien.

Garten Zaun selber bauen oder Zaun bauen lassen?

Die Entscheidung, ob du deinen neuen Zaun selbst aufbauen möchtest, solltest du dir vorher gut überlegen und von verschiedenen Faktoren abhängig machen. Einen einfachen Holzzaun kann man mit etwas handwerklichem Geschick und idealerweise einem Paar helfender Hände definitiv selbst aufstellen. Weiter unten findest du dafür eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Beim Zaun selber bauen hast du mehr Gestaltungsfreiheit und kannst über jedes Detail selbst entscheiden. Du erleichterst dir die Arbeit etwas, wenn du vorgefertigte Zaunelemente kaufst, die nur noch an den Pfosten montiert werden müssen, anstatt Zaunlatte für Zaunlatte mühsam einzeln anzubringen. Achte darauf, dass du die Zaunelemente und auch das nötige Zubehör vom Fachhändler kaufst. Wähle kesseldruckimprägniertes Holz, dass der Witterung gut widersteht, damit du an deinem neuen Gartenzaun lange Freude hast.

Wenn du dich fürs Zaun bauen lassen entscheidest, dann plane genug Pufferzeit zwischen Lieferung und Montage ein. Ungeplante Zwischenfälle wie Lieferverzögerungen können immer mal passieren. Wir helfen dir gerne bei der Suche nach einem kompetenten Montageteam in deiner Nähe.

Rechtliches rund um deinen Zaun

Vor dem Zaun bauen solltest du dich über die örtlichen Regelungen informieren. In den einzelnen Bundesländern gibt es unterschiedliche Vorschriften zu beachten. Die erlaubte Höhe und auch die Optik eines Zauns können durch das Prinzip der Ortsüblichkeit festgelegt sein. Das heißt, dass sich dein neuer Zaun harmonisch ins Ortsbild einfügen muss, anstatt herauszustechen. Frage vor dem Zaunbau bei der örtlichen Baubehörde und deiner Gemeinde nach, welche Vorgaben für dich gelten. Für manche Vorhaben ist sogar eine Zaun Baugenehmigung erforderlich.

Beachte auch die festgelegten Abstände zur Straße und zur Grundstücksgrenze deines Nachbarn. Es kann sein, dass du vor dem Zaunbau dessen Zustimmung brauchst, besonders bei einem Zaun auf Grundstücksgrenze.

Je nach Bundesland ist es sogar möglich, dass eine Abgrenzung verpflichtend aufgestellt werden muss. Ohnehin ist es empfehlenswert, den Nachbarn über dein Vorhaben zu informieren. Wenn du dich gut mit deinem Nachbarn verstehst, könnt ihr euch vielleicht auch gegenseitig beim Zaun bauen zur Hand gehen.


Holz Zaun selber bauen

Einen einfachen Holzzaun zu bauen, ist mit der richtigen Planung gar nicht so schwer. Hole dir am besten einen oder zwei Helfer aus Familie oder Freundeskreis dazu. Hast du die nötigen Materialien beisammen, suche dir einen sonnigen, nicht zu heißen Tag zur Montage aus.

Das nötige Werkzeug zum Garten Zaun selber bauen

Hier findest du eine Liste mit dem nötigen Werkzeug zum Zaun selber bauen. Überprüfe vor dem Start, ob du alles Nötige zuhause hast, oder noch Werkzeug kaufen oder leihen musst.

  • Maßband & Winkel
  • Wasserwaage & Richtschnur
  • Pflöcke, Messlatte & Hilfsleisten
  • Schraubzwinge, Keile & Distanzplättchen
  • Bohrmaschine, Metallbohrer & Betonbohrer
  • Schraubendreher (Kreuz-Schlitz-Innensechkant-Torx)
  • Gabelschlüssel & Drehmomentschlüssel
  • Gummihammer & Sägen für Holz / Metall
  • Kreissäge & Silikonspritze
  • Für das Einbetonieren: Beton, Spaten, Schaufel, Speißkübel, Schubkarre & Mischmaschine

Holz Zaun selber bauen: Die Vorbereitung

Bei der Vorbereitung zum Zaun bauen kommt dein alter Freund, die Richtschnur, noch einmal zum Einsatz. Schlage entlang des geplanten Zaunverlaufs Pflöcke oder Erdanker in den Boden und spanne die Schnur 10 Zentimeter über dem Erdboden daran entlang. Sie markiert den unteren Rand der Zaunelemente oder Zaunlatten. Achte daher darauf, dass sie ganz gerade gespannt ist und prüfe mit der Wasserwaage nach.

Zaun bauen - Richtschnur als Bauhilfe

Entlang des Zaunverlaufs kannst du dann entweder die Einschlaghülsen im Boden befestigen, oder Löcher für den Beton ausheben. Achte bei den Einschlaghülsen darauf, dass diese gleich weit aus dem Boden herausragen.

Wenn du deine Zaunpfosten auf die richtige Länge zurechtsägen willst, lohnt es sich, die Schnittkanten zusätzlich mit einem Holzschutzmittel zu behandeln. Durch das Absägen geht der Schutz der Kesseldruckimprägnierung teilweise verloren. Auch die Zaunelemente kannst du schon vor dem Aufbau mit Holzschutzfarbe oder Lasur streichen. So gehst du sicher, dass dein neuer Zaun den wechselnden Wetterbedingungen standhalten wird.

Holz Zaun selber bauen: Schritt für Schritt

Jetzt kann es losgehen. Nimm dir beim Holz Zaun selber bauen Zeit und lass dich von einem Helfer unterstützen – dann wird dein neues Zaunprojekt ein Erfolg.

1. Zaunpfosten setzen

Setze die Zaunpfosten für deinen neuen Holzzaun nacheinander in die Einschlaghülsen und achte darauf, dass sie gerade und sicher sitzen. Verwende Edelstahlschrauben oder Nägel, um den Pfosten in der Hülse zu fixieren. Die meisten Einschlaghülsen haben dafür vorgesehene Löcher. Prüfe mit der Wasserwaage, ob die Pfosten gerade sitzen, bevor du die Schrauben oder Nägel komplett festziehst.

Wenn dein Zaun auf weichem Untergrund stehen soll oder eine Höhe von 1 Meter überschreitet, solltest du die Zaunpfosten einbetonieren.

Garten Zaun selber bauen - Pfosten ausrichten

Auch das Bauen auf L-Steinen, sogenannten Winkelstützmauern, ist möglich. L-Steine sind aus Beton und bieten dem Zaun eine stabile, witterungsbeständige Grundlage. Sie sind für viele Zaunmodelle geeignet. Es gibt spezielle Zaunpfosten für L-Steine, die aufgedübelt werden.

2. Querstreben anbringen

Stehen die Pfosten gerade und stabil, kann es weitergehen. Markiere die Position der Querstreben und der Schraublöcher an den Pfosten, indem du sie mit Hilfe einer zweiten Person an den Zaun hältst und mit der Wasserwaage kontrollierst. Bohre dann die Löcher vor, um Schäden am Holz zu vermeiden.

Dann kannst du die Querstreben an die Zaunpfosten schrauben. Nutze hierfür ebenfalls Schrauben aus Edelstahl, die der Witterung gut standhalten. Kontrolliere nochmal mit der Wasserwaage, ob die Streben wirklich gerade sitzen, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.

3. Zaunlatten aufschrauben

Die Richtschnur hilft dir nun dabei, die Zaunlatten in regelmäßiger Höhe anzubringen. Überlege dir, welchen Abstand sie zueinander haben sollen. Je enger die Zaunlatten, desto größer der Sichtschutz. Bohre die Löcher vor und befestige die Zaunlatten in gleichmäßigen Abständen an den Querstreben. Prüfe auch hier mit der Wasserwaage, ob sie wirklich gerade angebracht sind.

4. Gartentor montieren

Ein schönes Gartentor rundet deinen Zaun ab. Setze die Zaunpfosten nach der obigen Anleitung in der passenden Breite des Tors. Achte darauf, in welche Richtung sich das Tor später öffnen wird. Bei einem DIN rechts Tor musst du die Scharniere am rechten Zaunpfosten befestigen, bei einem DIN links Tor am linken Pfosten.

Lege das Tor am besten auf eine flache Oberfläche, um die Scharniere anzubringen. Halte es dann an den Pfosten und markiere die Position der Scharniere. Bohre die Löcher am Pfosten vor und befestige dann das Gartentor daran, am besten während es dein Helfer in Position hält. Alternativ kannst du das Tor auch mit einer Schraubzwinge festklemmen, während du die Beschläge anbringst.

5. Schutzanstrich aufbringen

Hast du die Zaunbestandteile nicht bereits im Vorfeld gestrichen, lohnt sich ein Schutzanstrich mit Farbe oder Lasur, nachdem du den Zaun fertiggestellt hast. Lasur ist durchscheinend und erhält die Maserung des Holzes, während du dich bei Holzschutzfarbe kreativ ausleben kannst. Diesen Anstrich solltest du alle 3 bis 6 Jahre wiederholen, damit dein Zaun vor Wind und Wetter geschützt bleibt.

Holzzaun selber bauen -Zaun Anstrich

Das Bauen mit Zaunelementen

Mit vorgefertigten Zaunelementen kannst du dir die Arbeit beim Holz Zaun selber bauen etwas erleichtern. Die oben genannten Schritte bleiben hier größtenteils gleich, nur dass du keine einzelnen Querstreben und Latten mehr befestigen musst.

Miss genau aus, wo die Zaunelemente an den Zaunpfosten befestigt werden müssen, und markiere die entsprechenden Stellen. Die Elemente sollten mindestens 5 cm Abstand zum Boden haben, damit die Luftzirkulation um den Zaun herum gewährleistet ist. Am besten sieht es aus, wenn die Pfosten am oberen und unteren Rand jedes Zaunelements ungefähr 7 cm überstehen.

Achte darauf, welche Seite der Zaunelemente zur Straße zeigen soll. Oft unterscheiden sich die Vorder- und Rückseite leicht. Stütze die Elemente mit Kanthölzern ab und bohre die nötigen Löcher zur Befestigung vor. Dann kannst du die Zaunelemente mithilfe von Winkeln an die Pfosten anschrauben. Prüfe auch hier bei jedem Schritt mit der Wasserwaage, ob der Zaun ganz gerade ausgerichtet ist.

Auch die Zaunelemente solltest du vor oder nach dem Anbringen mit Holzschutzfarbe oder Lasur streichen, damit dein Zaun den Witterungseinflüssen widersteht. Alternativ findest du natürlich auch viele fertig montierte Zaunfelder aus anderen Materialien, bei denen kein zusätzlicher Anstrich mehr nötig ist, wie z.B. Kunststoff, Metall oder WPC.

Besonderheiten: Um die Ecke bauen oder Zaun am Hang

Wenn du deinen Holzzaun um die Ecke baust, benötigst du die entsprechenden Eckpfosten, die stabil genug sind, um die Last zu tragen. Spanne eine zweite Richtschnur im rechten Winkel zur ersten, um sicherzustellen, dass der Zaun überall gleichmäßig wird.

Möchtest du deinen Zaun in einem anderen Winkel als 90° um die Ecke bauen, ist dies auch machbar. Hierfür gibt es spezielle variable Pfosten, die mit einer Zaunanschlussleiste verbunden werden und so kleinere oder größere Winkel möglich machen.

Stellst du einen Doppelstabmattenzaun auf, kannst du einzelne Zaunelemente auch im gewünschten Winkel biegen. Dafür musst du circa 4 cm der Querverbindungen an der Innenseite der entsprechenden Stelle abtrennen. Nutze hierfür einen Trennschleifer. Versiegele die Schnittstellen mit Zinkspray, um Schäden und Rost am Zaun vorzubeugen.

Danach kannst du die Doppelstabmatte wie gewünscht biegen. Hole dir auch hier eine zweite Person hinzu, damit die Biegung gleichmäßig wird. Du kannst die Doppelstabmatte zum Beispiel an einer Tischkante biegen, während dein Helfer sie auf dem Tisch festhält. Schleife scharfe Kanten ab, die durch das Abtrennen der Querverbindungen entstanden sind. Eventuell musst du den Zaun auch nachlackieren, wenn die Farbe an der Biegekante leicht abgeblättert ist.

Wichtig ist es auch, die Gegebenheiten des Geländes zu beachten. Eine besondere Herausforderung beim Garten Zaun selber bauen ist ein Zaun am Hang. Die Art des Zauns und der Befestigung hängen davon ab, wie stark das Gefälle ist. Mit einer guten Planung kannst du jedoch auch hier selbst tätig werden.

TIPP: Das Zaunset BASEL+ vom Hersteller Deutsche Zauntechnik ist speziell für den Bau am Hang vorgesehen und passt sich Steigungen und Gefällen im Gelände an.


Deinen Zaun begrünen

Du möchtest nach dem Zaun bauen mehr Farbe und Natur ins Spiel bringen? Dann kannst du dir überlegen, ob du deinen Zaun begrünen möchtest. Bei der Planung hierfür solltest du besonders das Material des Zauns mit bedenken. Ein Holzzaun wird durch Rankpflanzen mehr angegriffen als zum Beispiel ein Metallzaun. Sie geben Wasser ans Holz ab und lassen es leichter aufquellen. Dadurch musst du besonders auf einen ausreichenden Schutz achten, wenn sich an deinem Holzzaun Blumen entlanghangeln sollen. Zudem solltest du Pflanzen wählen, dessen Wurzeln nicht ins Holz eindringen.

Es gibt einjährige und mehrjährige Kletterpflanzen. Dies spielt besonders dann eine Rolle, wenn du durch das Begrünen deines Zauns auch einen natürlichen Sichtschutz schaffen möchtest. Je nach Pflanzenart dauert es eine Weile, bis dein Zaun so bewachsen ist, dass eine Sichtschutzwirkung entsteht. Achte auch darauf, wie viel Licht die Pflanzen an verschiedenen Bereichen deines Zauns bekommen werden. Alternativ kannst du auch Rankgitterelemente in deinen Zaun einbauen, oder ein Rankgitter nah am Zaun platzieren, sodass optisch die gleiche Wirkung entsteht, als wäre der Zaun selbst bewachsen. Stutze die Pflanzen regelmäßig, damit keine zu große Last auf Zaun oder Rankgitter einwirkt. So wird dein Gartenzaun zum grünen Hingucker.


Fazit: Zaun bauen leicht gemacht

Wie du siehst, ist es gar nicht so schwer, den eigenen Gartenzaun aufzubauen, solange du dich gut vorbereitest und die Sache methodisch angehst. Überlege dir genau, welchen Zweck der Zaun in deinem Garten erfüllen wird und wo er verlaufen soll. Wenn du die exakten Größenverhältnisse schon vor dem Kauf berechnest, sparst du Materialkosten.

Informiere dich über die örtlichen Vorgaben, um späteren Ärger zu vermeiden. Dann steht dem Projekt “Zaun bauen” nichts mehr im Wege. Willst du nach dem Bau kreativ werden und etwas Farbe in deinen Zaun bringen, lohnt es sich, dich über passende Kletterpflanzen schlau zu machen.

Viel Spaß mit deinem neuen Gartenzaun!